Unternehmer*innen für eine enkeltaugliche Wirtschaft von morgen
Kooperatives Konzept für Klimaneutralität
Greentech-Startup CALCOLUTION hilft Emissionen in 3 Schritten reduzieren
Die Klimakrise ist den meisten Menschen bewusst, aber fest steht leider auch: Wir alle tun immer noch zu wenig dagegen. Das liegt auch daran, dass die Motivation für Klimaschutz sowie die Beurteilung von Aufwand und Nutzen verschiedener Maßnahmen von Mensch zu Mensch oder auch von Unternehmen zu Unternehmen völlig unterschiedlich ausfallen kann.
Der ökologische Fußabdruck bislang …
Klassisch wird der ökologische Fußabdruck bestimmt, indem alles zusammengezählt wird, was wir zum Leben brauchen, verbrauchen, nutzen und produzieren – und daraus der Ausstoß von Treibhausgasen berechnet. Je weniger konsumiert und damit Kohlendioxid produziert wird, desto besser für die Umwelt. Jedoch werden bei dieser Berechnung viele (Markt)Teilnehmer doppelt gezählt. Einem Autobesitzer wird beispielsweise die direkte Emission seines Fahrzeugs zugerechnet. Doch auch Automobil- und Mineralölunternehmen sind indirekt an diesem Ausstoß beteiligt.
… und nun fair berechnet von Calcolution
Das Greentech-Startup Calcolution betrachtet die Sache ganzheitlich: Es bezieht in die CO2-Berechnung außerdem den Hand- sowie den Geldabdruck mit ein, also den positiven gesellschaftlichen und finanziellen Einfluss auf das Klima. Der Handabdruck veranschaulicht dabei den Einfluss, den man auf andere Akteure hat. Dieser wird beispielsweise in Diskussionen, gemeinsamen Projekten oder Verbandsarbeit erzeugt. Der Geldabdruck ist der Einfluss, den die eigenen Investitionen entfalten, etwa Spenden, Finanzierungen von Impact-Projekten oder aktive Ausübung von Stimmrechten.
Aus dieser Berechnung werden die relevanten klimawirksamen Aktivitäten und deren direkte – verursachergerechte – Zuordnung ersichtlich. Das ermöglicht Unternehmen, Investoren, Organisationen und Privatpersonen eine passgenaue Erhebung der durch sie selbst verantworteten und beeinflussbaren Emissionen – ihren Stakeholder Carbon Footprint (SCF). Wenn die Gesamtemission gerecht auf alle Beteiligten aufgeteilt werden, kommt es zu einer fairen Berechnung der verursachten Emissionen und kein Stakeholder kann sich aus der Verantwortung ziehen und den anderen den CO2-Ausstoß „in die Tasche schieben“. Vermutlich wird es eine Illusion bleiben, dass man einen allgemeinen Konsens für die Gewichtung herbeiführt. Die Methodik ermöglicht aber klimabewussten Stakeholdern die vielversprechendsten Bereiche zu finden, um die eigenen Emissionen zu senken.
Rangliste und Prioritäten für den Klimaschutz
Zudem ist es mithilfe des Stakeholder Carbon Footprint möglich, eine Rangliste der selbst beeinflussbaren, relevanten Emissionen und eine Bewertung der zugeordneten Klimaschutzmaßnahmen zu erstellen. Wird der SCF von mehreren Stakeholdern gemeinsam bestimmt, steigt das Prozessverständnis für alle Beteiligte – eine ideale Grundlage für gemeinsame Diskussionen zu Klimaschutzmaßnahmen und deren Umsetzung.
Diese Diskussionen zwischen verschiedenen Akteuren sind das Ziel von Calcolution. Im letzten Jahr wurde in einer 8-köpfigen Pilotgruppe der SCF für den Softwaredienstleister abat und den Anlageberater ESG Portfolio Management ermittelt. Außerdem wurde in einem Projekt mit Studierenden der Nordakademie ein Konzept für die Umsetzung der Best Practice Clubs (BPC) entworfen. Dort begeben sich gleichgesinnte Teilnehmer mit einem Moderator, der die Kooperation fördern möchte, gemeinsam auf die Reise zum Sustainability Leader.
2023 geht es nun an die konkrete Durchführung der Konzepte. So wird im ersten Quartal in Kooperation mit dem BAUM e.V. der Klimaclub Hamburg gestartet und auch ein BPC für Vermögensverwalter steht in den Startlöchern. Ergebnis dieser Projekte sind dann z.B. vergleichende Darstellung der Emissionen pro Mitarbeiter oder m2 Bürofläche werden. Die Diskussionen sollen aber insbesondere zur effizienten gemeinsamen Umsetzung möglichst vielversprechender Klimaschutzmaßnahmen anregen.
Zusammenfassung: Calcolution reduziert CO2 in 3 Schritten:
1. CALculation: Stakeholder Carbon Footprint
Die Berechnung des Stakeholder Carbon Footprints (SCF) ermöglicht eine passgenaue Erhebung der selbstverursachten Emissionen. Hierbei wird die komplette Ökobilanz betrachtet und eine Gewichtung anhand des individuellen Einflusses vorgenommen. In Verbindung mit einer persönlichen Maßnahmenbewertung erlaubt dies eine effiziente Allokation der zeitlichen und finanziellen Ressourcen.
2. COllaboration: Best Practice Club
Die Kooperation der Akteure in branchenspezifischen Best Practice Clubs (BPC) ermöglicht den Austausch von Erfahrungen bei der Umsetzung von Maßnahmen. Eine gemeinsame Open-Source Realisierung kann zudem zu erheblichen Kostenersparnissen und Synergieeffekten führen.
3. soLUTION: Eco Solution Corner
Die Eco Solution Corner (ESC) ist ein Portal, das mithilfe von Gamification-Elementen Anreize zum Teilen von Wissen bietet. Die Analyseergebnisse des Best Practice Clubs lassen sich hervorragend mit Maßnahmen aus der Eco Solution Corner verknüpfen.
Der Video „Calcolution - Die Reise zum Sustainability Leader!“ erklärt das Prinzip in 90 Sekunden.
Partner gesucht
Calcolution ist als Greentech-Startup in der Entwicklungsphase und sucht Partner und/oder Pilotkunden für die Umsetzung seiner Softwareplattform. Wer sich also auf den Weg zum Sustainability Leader machen und der Klimakrise entgegenwirken will, findet bei den Gründern Christian und Yvonne Schwehm Unterstützung.
Auf ihre Weise wollen die Beiden einen Beitrag zur Klimaneutralität leisten. Denn es geht darum, dass Nachhaltigkeit nicht als Reporting im Schreibtisch verschwindet, sondern fair, verständlich und sichtbar wird.
Mehr erfahrt ihr unter https://www.calcolution.org und in diesem Artikel.
Ihr könnt gern den Gründer Christian Schwehm auch direkt kontaktieren:
Telefon: +49 173 300 3647,
E-Mail: christian.schwehm@calcolution.com.
Wer möchte darf auch gerne den Fragebogen ausprobieren.
Informationen
Veröffentlicht am 09. Januar 2023