Carmen und Benedikt Gleich

"Wenn die Welt eine Gleichung ist, in der die Unbekannte darin besteht, wie man durch die Wirtschaft ganz einfach etwas Gutes tun kann, dann ist buch7.de für mich eine einzigartig einfache Lösung.", sagt Benedikt Gleich, der Geschäftsführer von buch7.de

buch7.de ist der soziale Online-Buchhandel, der

Wie es dazu kam:
Seit etwa Mitte des Jahres 2005 geisterte in einem kleinen Freundeskreis die Idee einer Gemeinschaft herum, die sich damit beschäftigt, die Welt zu verbessern. Ende Juni 2006 fand dann das erste Treffen des "Weltverbesserungs-Freundeskreises" statt. Die ganze Zeit über waren sie auf der Suche nach konkreten, gemeinsam umsetzbaren Projekten in denen ihre Ideale aufgehen können, damit aus diesen Idealen mehr wird als nur eine abstrakte Vorstellung, die schwer zu erklären und immer etwas mit weltfremder Verträumtheit behaftet ist.

Im Februar 2007 tauchte zum ersten Mal explizit die Idee eines sozialen Buchhandels auf.

Alle Freunde sind begeisterte Bücherwürmer, diskutieren regelmäßig über Bücher und des öfteren war auch schon darüber gesprochen worden, dass Buchhändler eine tolle Tätigkeit wäre. Und dann plötzlich war sie da: die Verbindung von Sozialem und Wirtschaftlichem, die Idee eines Buchhandels mit sozialer Seite.

Der 7.7.2007 brachte die Vereinsgründung des Weltverbesserungskreises. Etwa zur gleichen Zeit startete auch der Probebetrieb der Buchhandels-Idee. Während noch emsig an der Online-Schnittstelle programmiert wurde, erprobten sie gleich den Bestellungsablauf im Bekanntenkreis.

In den 5 Monaten davor war heftig am Online-Buchhandel gearbeitet worden und damit die erste Initiative des Kreises ihrer großen Verwirklichung schon sehr nahe. Sie hatten in dieser Zeit ihre Idee immer schärfer umrissen, umfangreiche Informationen zur Umsetzung eingeholt, sich rechtlich informiert und schließlich mit Buchgroßhändlern verhandelt.

Am 13.11.2007 wurde der offizielle Startschuss gegeben. Der Online-Shop ging erfolgreich ans Netz und die erste Spende in Höhe von 200€ (aus den Gewinnen der Probephase) wurde an die Motorradstreife des Roten Kreuzes Augsburg-Land überreicht.

Damit endete die Vorgeschichte von buch7.de, das bald danach im Februar 2008 zur GmbH umgewandelt wurde. Die 50% Spendenquote (ab Mai 2013 75%) und der dem Projekt fortwährend zugrunde liegende Idealismus sind bis heute erhalten. Somit sind mittlerweile über 700.000 € an Spenden zusammengekommen.

2022 wurde buch7.de auf dem ersten Gemeinwohlökomimie-Summit für sein soziales Engagement mit dem Gemeinwohl-Preis ausgezeichnet.

Inzwischen gibt es seit 2018 ein weiteres Projekt des Weltverbessererkreises: Den gemeinnützingen buch7-Kulturbahnhof nebst stationärer Buchhandlung am Firmensitz von buch7.de in Langweid am Lech.

Hier ist für Leib und Seele allerhand geboten: Es gibt ein kleines Bio-Café mit leckeren hausgemachten Kuchen und Torten, Bauernhofeis und natürlich zahlreiche Kulturveranstaltungen - seien es Lesungen, offene Werkstätten oder Musikabende mit regionalen Künstlern.

Carmen und Benedikt sind von Anfang an mit Herz und Seele als Gründer dabei. Für sie ist es eine einmalige Chance, Unternehmertum mit Weltverbesserung zu verbinden. 

Benedikt hat Informatik und Philosophie studiert und kann dadurch auch ab und zu bei der Programmierung von buch7.de aushelfen. Er promovierte zum Thema "(gerechte) Rohstoffmärkte" und teilt seine Arbeitszeit zwischen buch7.de und seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Universität Augsburg. Seit 2018 ist er in Vollzeit für buch7 und den buch7-Kulturbahnhof tätig.

Carmen war Gynasiallehrerin (Englisch und Geografie) und unterstützt Benedikt bei allen strategischen Fragen rund um buch7.de und den buch7-Kulturbahnhof. Natürlich gibt es hier auch jede Menge anzupacken, schließlich floss bei der Renovierung der Büro- und Caféräume im buch7-Kulturbahnhof auch sehr viel an ehrenamtlicher Arbeit mit rein.

Wir freuen uns sehr, dass wir die beiden für unseren ersten Kongress im Süden Deutschlands 2024 in Aichach im Schloss Blumenthal gewinnen konnten und sind sehr gespannt auf Benedikts Keynote zur Eröffnung des Kongresses.

**Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach