Unternehmer*innen für eine enkeltaugliche Wirtschaft von morgen
Katharina Reuter
Geschäftsführerin des Bundesverbandes Nachhaltige Wirtschaft e.V. - der politischen Stimme für eine nachhaltige Wirtschaft. Seit 1992.
Künftig darf sich nicht-nachhaltiges Wirtschaften nicht mehr rechnen.
Katharina engagiert sich seit vielen Jahren für die nachhaltige Wirtschaft – zunächst in Lehre und Forschung, dann im Stiftungs- bzw. Verbandsbereich. Die Agrarökonomin war als Geschäftsführerin der Zukunftsstiftung Landwirtschaft und der Klima-Allianz Deutschland tätig. Als Beraterin für Bio und Nachhaltigkeit arbeitete sie eng mit Unternehmen zusammen. Seit 2014 führt sie die Geschäfte des Bundesverbandes Nachhaltige Wirtschaft e.V., der politischen Stimme der nachhaltigen Wirtschaft. Der BNW vertritt mehr als 500 Mitgliedsunternehmen und ist als gemeinnützig anerkannt. Themen sind u.a. Erneuerbare Energien, Circular Economy, Steuerpolitik, Handel, Mobilität und Agrar- und Ernährungswirtschaft. Katharina ist u.a. Mitbegründerin von Ecopreneur.eu (European Sustainable Business Federation) und der Regionalwert AG Berlin-Brandenburg.
Was Katharina an ihrer Rolle als Geschäftsführerin des BNW besonders reizt
Es ist total motivierend, als Geschäftsführerin des BNW mit so vielen engagierten Unternehmerinnen und Unternehmern zusammenarbeiten zu dürfen. Viele sind Pioniere der Nachhaltigkeit, aber auch immer mehr grüne Start-ups kommen dazu. Der Antrieb, das eigene Unternehmen und/ oder Produktionsprozesse immer noch nachhaltiger zu gestalten, beeindruckt Katharina jeden Tag auf´s Neue.
Ihre Thesen über die Herausforderungen von Unternehmen heute
Die nachhaltigen Unternehmen müssen heute auf einem unfairen Markt agieren – das ist die größte Herausforderung. Wir haben leider keine wahren Preise, was dazu führt, dass ein Produkt, was Mensch und Umwelt eigentlich viel mehr kostet (z.B. die Pestizid-Banane) im Laden billiger zu haben ist, als das ökologisch und sozial vorteilhaftere Produkte (z.B. die Bio-Banane). Das macht es für die nachhaltigen Unternehmen so schwer. Hier kämpfen wir dafür, die Vorzeichen umzudrehen.