Niko Paech

Hochschullehrer für Plurale Ökomomik an der Uni Siegen

Es geht um mehr als Klimaschutz
Niko Paech

Niko Paech ist einer der bekanntesten deutschen Wachstumskritiker und Vordenker einer Postwachstumsökonomie. 
Er lehrt und forscht an der Universität Siegen.

Der Kerngedanke der Postwachstumsökonomie besteht in der Aufhebung struktureller sowie kultureller Wachstumstreiber und Wachstumszwänge. Dafür vertraut er auf fünf Prinzipien:

  • Suffizienz
  • moderne Subsitenz
  • Regionalökonomie
  • stoffliche Nullsummenspiele
  • instituionelle Innovationen.

Er vertritt die Auffassung, dass diese Prinzipien letztlich zu einer höheren individuellen und gesellschaftlichen Lebensqualität führen.

Das Ergebnis der von Niko vorgeschlagenen Erneuerung wäre zwar, dass der aktuelle materielle Wohlstand sich so nicht aufrechterhalten ließe, allerdings verbessere sich die Resilienz, also die ökonomische Stabilität der Versorgung.

Er sagt:
"Wenn der Klimawandel abgemildert werden und die Menschheit überleben soll, dann müssen wir unseren Lebensstil ändern."

Maßloser Konsum, blinder Fortschrittsglaube und das Dogma des ewigen Wachstums sind seiner Meinung nach die Grundprobleme der ökologischen Krise.

Niko Paech lebt, was er sagt – er fliegt nicht, besitzt kein Auto, schränkt seinen Konsum ein.
Sein Fazit: Souverän ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig benötigt.

Er ist Autor mehrerer Bücher.
Zuletzt erschienen u.a.: All you need is less - Eine Kultur des Genug aus ökonomischer und buddhistischer Sicht (gemeinsam mit Manfred Folkers).

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