Tobias März

Solar-Ingenieur, Klimaaktivist und Seminarleiter

Ich will der Krise eine Stimme geben.
Tobias März

Angekommen in der Krise – und jetzt?!

Diese Frage drängt sich Tobias März sehr plötzlich auf, als er 2021 Texte von Jim Bendell liest, in denen dieser von der Unaufhaltbarkeit der Klimakrise spricht, und noch im gleichen Jahr das Ahrtal überflutet, wodurch mindestens 135 Menschen ihr Leben verlieren. Für Tobias ist klar: Weitermachen wie bisher ist für ihn keine Option.

Er schraubt seinen 9-to-5-Job als Consultant in der Solarbranche herunter, um sich dem Klimaaktivismus zuzuwenden und Seminare und Vorträge zum Thema zu geben. Er schließt sich der Letzten Generation an, beginnt demonstrativ zu containern, und blockiert Straßen im Rahmen von Protestaktionen. Außerdem gibt er Interviews zur Klimakrise und spricht auf Events wie dem Future Mobility Summit des Tagesspiegels.

Mit Straßenblockaden die Welt retten?

Ganz so einfach ist das natürlich nicht, sagt Tobias. Nicht ohne Grund ist er vor 15 Jahren erstmal Ingenieur für Solarenergie geworden. Aber dann ist ihm die tatsächliche Dramatik der Klimaentwicklungen in den vergangenen Jahren wirklich bewusst geworden. Was er bisher tat, war nicht genug. Die Protestaktionen mit der Letzten Generation versteht er daher vor allem als ein Mittel, um Menschen wachzurütteln und aus ihrer eigenen Verdrängung zu lösen.

Ich sehe mich als Teil des großen Wunders ‚Leben‘. Ich sehe jeden Tag als ein neues Geschenk in diesem Abenteuer. Und als eine weitere Möglichkeit, etwas beizutragen in dieser besonderen, von Krisen geschüttelten Zeit.

Tobias sieht in Protestaktionen des Zivilen Ungehorsams wie Straßenblockaden ein mögliches Mittel, um gesellschaftlichen Wandel herbeizuführen. Denn nur wenn auch in der Gesellschaft ein "Kipppunkt" erreicht wird und möglichst viele Menschen bereit sind, für ihr eigenes Handeln Verantwortung zu übernehmen, sind die wichtigen Veränderungen überhaupt möglich.

Das Seminar "Die Klimakrise und du"

Gemeinsam mit der Landschaftsgestalterin, Moderatorin und Mediatorin (i.A.) Sonja Blaser bietet Tobias im Schwarzwald ein Wochenendseminar für all jene an, die sich von den multiplen Krisen unserer Zeit überfordert und gelähmt fühlen und die gerne "mehr machen" würden, aber gar nicht wissen, wo sie anfangen sollen.

Wichtiger Teil des Seminars ist die "ungefühlte Krise" erstmal an die Oberfläche zu holen, denn im Alltag finden nur wenige die Zeit und Ruhe, sich überhaupt mit den Gefühlen auseinander zu setzen, welche die täglichen Meldungen der vielen Krisen und Katastrophen in ihnen auslösen.

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An dem Kurswochenende geht es vor allem darum, mit der Krise in Kontakt zu kommen, den Gefühlen Raum zu geben und dadurch eine innere Ruhe und Klarheit zu erlangen, aus der heraus die Teilnehmenden kraftvoll und inspiriert ins Handeln kommen können.

Dies kann gelingen durch den verbundenen Austausch in einem sicheren Raum, Solozeiten in der Natur und die Einbettung in die Gemeinschaft einer Gruppe mit gemeinsamem Anliegen.

Weitere Details sowie die Möglichkeit zur Anmeldung bzw. Eintragung in die Warteliste für den nächsten Kurstermin finden sich auf der Website zum Kurs.

Arbeiten und Leben mit Sinn

Im täglichen Tun einen Sinn zu finden ist im Kapitalismus eine enorme Herausforderung und für viele Menschen ein bisher unerreichtes Ziel. Tobias hat für sich einen Weg gefunden und hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Erkenntnisse mit Interessierten zu teilen.

Im Podcast "Lifework. Der Job deines Lebens" hat Tobias über drei Jahre andere Visionär*innen und Sinnsuchende interviewt, die eigene Wege gehen und ihre Berufungen gesucht und gefunden haben. Er hat Tipps und Tools gesammelt und versucht, seinen Gesprächspartner*innen "die Geheimnisse zu einem erfüllten Job als Weltverbesserer zu entlocken".


Updates und viele Details zu Tobias' Arbeit finden sich vor allem auf seinem YouTube-Kanal. Außerdem hat Tobias vor sechs Jahren ein Gemeinschaftswohnprojekt mitbegründet.

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